Wenn man das wirklich realisieren will geht das nur über ein getrenntes Stromnetz vom Hersteller des Ökostroms zum Verbraucher in Bergisch Gladbach. Das vorhandene Netz kann nicht genutzt werden, da in ihm in unserer Region eine Mischung aus hauptsächlich Braunkohlestrom mit geringen Beimengungen aus Windrädern und Solardächern zu den Verbrauchern gelangt.
Jeder, der Strom aus diesem Netz bezieht, bekommt eine solche Mischung. Er zahlt für Ökostrom nur einen höheren Preis für die selbe Strommischung, die sein Nachbar mit Standardvertrag zu einem geringeren Preis bezieht. Das kann man leider nicht ändern, da es nicht möglich ist den Ökostrom aus dem Gemisch abzutrennen.
Zum besseren Verständnis nehmen wir als Vergleich die Wasserversorgung. Wenn in Bensberg jemand dem Wasser im Versorgungssystem Sekt beimischen würde könnte ein Verbraucher, beispielsweise in Hebborn, keinen Sekt aus der Wasserleitung bekommen, auch wenn er für einen Liter den Sektpreis zahlen würde. Ein Abtrennen vom Sekt aus dem Leitungswasser wird nirgends im Stadtgebiet gelingen.
Sollte der Stadtrat unter diesen Gegebenheiten einen Vertrag für 100% Ökostrom abschließen könnte eine Klage wegen Geldverschwendung gute Erfolgsaussichten haben.
